Anliegerinformation Großprojekt Nierendorf

Am Donnerstagabend informierte der Bauamtsleiter der Gemeinde, Friedhelm Moog, in einer Anliegerversammlung über die Details bei den nun anstehenden Baumaßnahmen in Nierendorf.

Wie bekannt, wird in einem gemeinsamen Bauprojekt der notwendige Ausbau der L 80 verbunden mit dem Bau eines Radweges und die Verlegung des Leimersdorfer Baches im Rahmen des Hochwasserschutzes begonnen.

Coronabedingt konnte diese Veranstaltung erst jetzt durchgeführt werden. Aber im Vorfeld sind die Pläne im Ortsbeirat Nierendorf und im Gemeinderat in den vergangenen Monaten und Jahren  wiederholt vorgestellt worden. Diese Sitzungen sind immer öffentlich und so konnten sich alle Bürger wie auch die betroffenen Anlieger, vorab informieren.

Insofern war es überraschend, dass sich die ehemalige Beigeordnete der Gemeinde und CDU Kreistagsmitglied Helga Dohmganz sehr kritisch zu dem Projekt geäußert hat. Sie befürchtet als Anlieger „Beeinträchtigungen durch Dreck, Schutt und Lärm“. „Eigentlich wolle sie ihren Lebensabend in Nierendorf in Ruhe verbringen“, heißt es in einem Pressebericht.

In der Tat: Ein solches umfassendes Bauprojekt bringt auch Beeinträchtigungen mit sich – nicht nur für die direkten Anlieger, sondern für alle Nierendorfer durch  ev. Umleitungen, kurzzeitige Straßensperren und Baustellen-Fahrzeuge. Schließlich werden enorme Erdmengen bewegt. Wir wissen aber aus vergleichbaren Projekten in unserer Gemeinde, dass unser Bauamt bemüht ist, diese Beeinträchtigungen auf ein Minimum zu beschränken. Mit wöchentlichen Baugesprächen vor Ort wird der Bauamtsleiter persönlich das Projekt begleiten.

„Als Mitglied im Bauausschuss und Ratsmitglied bin ich laufend im Thema“, so Udo Klein (SPD). „Und als Nierendorfer auch vor Ort aktiv, ebenso wie die SPD-Vertreter im Nierendorfer Ortsbeirat Jana Bach und Benedikt Sebastian. Wir werden auch auf der Internetseite www.grafschaft-nierendorf.de laufend berichten.“

Und er ergänzt: „Beeinträchtigungen können auch wir nicht ausschließen. Aber, wenn man nur ein wenig Verständnis für das Gemeinwohl aufbringt, wird das Projekt ein wesentlicher Schritt zum  Schutz vor Überflutungen sein. Gleichzeitig erfolgt die seit Jahren überfällige Straßenerneuerung  und der Bau eines lang ersehnten Radweges wird endlich umgesetzt.“

„Insbesondere die Maßnahmen Überflutungsschutz sind mit Vorrang voranzutreiben. Erst gestern haben wir wieder ein Starkregenereignis in der Grafschaft erleben müssen. Zum Glück nicht mit den Schäden wie 2016. Dennoch 29 Feuerwehreinsätze und eine Fülle überfluteter Keller zeigen uns: Die Gefahr ist real und wir müssen uns vorbereiten. Da haben  die persönlichen  Befindlichkeiten Einzelner zurückzustehen“ so abschließend Udo Klein.