Einzelne Kindertagespflegeeinrichtungen können und müssen geöffnet bleiben

Die SPD im Kreis Ahrweiler setzt sich dafür ein, dass in diesen für Eltern sehr schweren Zeiten das Angebot für eine private Kindertagespflege erhalten bleibt.

Mit Erlass vom 13. März 2020 hat das rheinland-pfälzische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie die Schließung von Schulen und Kindertagesstätten geregelt. Die Kindertagespflege war von dieser Regelung nicht betroffen und „kann“ gemäß dem Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz weiterhin stattfinden. Dabei handelt es sich um eine Betreuung auf z.Zt. freiwilliger Basis und für die in der Regel im Haushalt der Kindertagespflegeperson für wenige gleichzeitig anwesende Kinder angeboten wird.

CDU und FWG kritisieren dies und möchten auch dieses Angebot schließen. Wie der Presse zu entnehmen war, hat sich der Landrat mit einer entsprechenden Beschwerde an die Landesregierung gewandt.

Die SPD im Kreis und die SPD-Kreistagsfraktion kritisieren das als ein völlig falsches Signal. Der Fraktionsvorsitzende Christoph Schmitt hierzu: „Wir wissen nicht, wie lange, Kitas und Schulen geschlossen bleiben. Wir dürfen Eltern jetzt nicht alleine lassen. Zwar konnte die Mehrzahl der Eltern die Betreuung ihre Kinder zunächst selbst organisieren, weil beispielsweise Home-Office möglich ist, in den kommunalen Kitas für Härtefälle unter anderem der System relevanten Jobs auch eine Notbetreuung eingerichtet bleibt oder weil Familienangehörige helfen  –  wir können aber nicht davon ausgehen, dass alle das so über mehrere Wochen gestemmt bekommen. Hier jetzt einfach zu sagen, wir machen komplett alles dicht, belastet die betroffenen Familien außerordentlich.“

„Natürlich ist dies immer eine Risikoabwägung, die von Eltern und den Tagesmüttern verantwortlich miteinander getroffen werden muss . Es gibt viele Tagesmütter, die ihre Betreuungsdienste zum Wohle der Kinder auch weiterhin zur  Verfügung stellen. Die Abwägung hinsichtlich der Risiken werden sie gemeinsam mit den hilfesuchenden Eltern schon aus Verantwortung ihren Kindern gegenüber treffen“, so der stellvertretende Vorsitzende der SPD im Kreis Ahrweiler, Udo Klein.

„Unabhängig wie sich die Tagesmütter entscheiden.  Ein möglicher  Einnahmeausfall  sollte   ausgeglichen bzw. die laufenden Zahlungen des Kreises an die Tagesmütter nicht gekürzt  werden“, das wäre  ein wichtiges Zeichen wie sehr  neben der Arbeit unserer Kitabetreuer/innen im Notdienst  auch die Arbeit unserer  Tagesmütter gewürdigt wird ,  so Klein

Die SPD will alle Bürgerinnen und Bürger in dieser Krisensituation weiterhin unterstützen und zur Seite stehen. Schmitt und Klein sind sich einig: „Das gilt insbesondere – aber nicht nur –   für die Familien mit Kindern in der Kita oder Schulanspruch. Das ist unsere kommunalpolitische Aufgabe, der wir uns nicht entziehen.“