SPD Grafschaft zieht eine positive Bilanz. „Wir haben die Straße nicht den Nazis überlassen. Das war unser Ziel, das haben wir erreicht. Mit dem neuen Konzept, unsere Veranstaltung aus dem Campus-Innenhof auf die Goethestraße und an und um die Friedenskapelle zu verlegen konnten wir noch deutlicher unseren Protest gegen den Aufmarsch der Nazis zum Ausdruck bringen“, so Udo Klein für die Grafschafter Sozialdemokraten. „Mein Dank gilt dem Friedensbündnis, dem DGB, dem Asta, der Hochschulleitung und allen anderen beteiligten Vereinen und Gruppen. Mit unserer friedlichen Demonstration haben wir auch dieses Mal wieder ein Zeichen gegen Rassismus und Antisemitismus gesetzt. Besonders freut uns die große Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger aus Remagen und dem gesamten Umland.“
Höhepunkt der Veranstaltung war die Rede von Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Sie ließ sich anschließend noch viel Zeit, um jeden der Infostände zu besuchen und sich zu informieren. Am Stand der SPD Grafschaft überreichte ihr der SPD Vorsitzende der Grafschaft Udo Klein das soeben erschienen Buch von Ottmar Prothmann über die „Geschichte der jüdischen Einwohner in der Gemeinde Grafschaft“. Die kleine Wanderausstellung am SPD Stand zu diesem Thema fand nicht nur bei Malu Dreyer großes Interesse.
Auch der große Shuttle-Bus der zwischen den beiden Veranstaltungsorten Campus und Marktplatz eingesetzt wurde fand guten Anklang. So nutzen ca. 200 Bürgerinnen und Bürger dieses kostenlose Transfer-Angebot.
Dank der großen Unterstützung des Ordnungsamtes Remagen und der Einsatzleitung der Polizeidirektion Mayen gab es zumindest im Bereich Campus und Marktplatz keine Störungen. Dazu hatte es bereits im Vorfeld Koordinationsgespräche mit dem Friedensbündnis zum Sicherheitskonzept gegeben um einen reibungslosen, sicheren und friedlichen Veranstaltungsverlauf zu gewährleisten. Diese Gespräche waren konstruktiv, zielführend und wie wir sehen konnten auch erfolgreich.