SPD beantragt mobile Lufteinigungsanlagen für Kitas – Verwaltung lehnt ab – der Rat entscheidet

Die aktuell dramatischen Entwicklungen zeigen es  – Corona betrifft vermehrt auch Kinder und Jugendliche – die Inzidenzzahlen schnellen drastisch nach oben. Zeit, mutig und schnell zu handeln.

Daher hatte die SPD einen umfassend begründeten Antrag im Hauptausschuss zur Anschaffung mobiler Luftreinigungsanlagen in allen Kitas vorgelegt, dazu auf Studienergebnisse verwiesen und Stellungnahmen von Experten zitiert. Vor allem aber  auch auf praktische Erfahrungen aus Nachbargemeinden hingewiesen, die bereits seit vielen Monaten erfolgreich diese Geräte in Schulen und Kitas einsetzen. All dies konnte die Verwaltung nicht überzeugen ihre ablehnende Haltung zur Anschaffung dieser Geräte zu revidieren.

 „Es ist unsere Aufgabe in dieser Pandemie alle Möglichkeiten zu nutzen, um unsere Kinder und Betreuerinnen und Betreuer vor einer Infektion mit Corona zu schützen. Hier spielen die AHA Regeln eine wichtige Rolle, auch manuelles Lüften, aber eben auch die Nutzung aller technischen Möglichkeiten, die erwiesenermaßen das Infektionsrisiko minimieren können. Dazu zählen auch und besonders mobile Luftreinigungsanlagen, die die Übertragung von Vieren über die Raumluft in hohem Maß verhindern können.

Diese besonderen Schutzmaßnahmen in Kitas seien deshalb so bedeutsam, weil auf absehbare Zeit  ein Impfstoff für Kinder nicht zur Verfügung stehen wird. Damit fehlt den Kindern  eine wichtige „Schutzmauer“ die Erwachsene durch eine Impfung haben werden.

Udo Klein abschließend: „Die SPD Fraktion hat ihren  Vorschlag zur Problemstellung Schutz vor Virenübertragung in unseren Kitas unterbreitet.Nun ist es an der Verwaltung  alternative  Vorschläge vorzulegen. Auch dem Einbau fest installierter Belüftungsanlagen – wie bei den Grundschulen geplant –  stehen wir offen gegenüber.“

Voraussetzung: Es geht schnell. Das wird zwar wesentlich teurer als die von uns vorgeschlagene Anschaffung mobiler Geräte aber im Bereich Schulen und Kitas haben wir auch in der Vergangenheit nie gespart und der Schutz unserer Kinder, deren Familien und der Betreuer*innen steht über wirtschaftlichen Erwägungen. Vielleicht lautet eine zielführende Lösung  bei der technischen Lösung nicht: ENTWEDER ODER sondern SOWOHL ALS AUCH.

Das Argument: „Einfaches Lüften  allein reicht“ werden wir dabei nicht gelten lassen. Das mag die einfachste Feststellung sein, sie ist aber nicht die richtige Feststellung.