Über 50 Ausstellerinnen und Aussteller waren in diesem Jahr am Tag der Demokratie beteiligt. Die Rheinhalle in Remagen war mit Info-und Aktionsständen voll ausgebucht. Diese gute Resonanz freute die Veranstalter – das Bündnis für Frieden und Demokratie Remagen – sehr: „Unsere Erwartungen wurden übertroffen: Rund 900 Besucherinnen und Besucher konnten wir begrüßen und das vielfältige Engagement in unserer Region für eine starke Demokratie präsentieren.“
Begonnen hatte der Tag um 12 Uhr mit dem traditionellen interreligiösen Gottesdienst an der Schwarzen Madonna. In der Rheinhalle startete die Veranstaltung mit der Begrüßung von Lothar Knothe, Bernd Loschnig sowie des Organisationsteams, Grußworte der Beigeordneten Sabine Glaser in Vertretung der Landrätin sowie Andrea Georgi in Vertretung Bürgermeister der Stadt Remagen. Danach folgte eine Modenschau mit Upcycling-Mode, organisiert von Designerin Oriana Baur in Kooperation mit dem Weltladen Remagen-Sinzig.
Besuch Ministerpräsident
Kurz nach 14.00 traf Ehrengast MP Alexander Schweitzer ein. Er wurde von Udo Klein, Mitglied im Orgateam, herzlich begrüßt.
Jeder Tag ist Tag der Demokratie – Gemeinsam für eine starke Demokratie
„Demokratie bedeutet Freiheit. Sie ist die Grundlage für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt und muss jeden Tag gelebt, geschützt und weiterentwickelt werden. Nie war es wichtiger, sich für unsere Demokratie einzusetzen. Sie ist keine Selbstverständlichkeit, sondern eine Aufgabe, die jede und jeder Einzelne von uns übernehmen muss“, so Ministerpräsident Alexander Schweitzer bei der Eröffnung des Tags der Demokratie in Remagen. Die Veranstaltung stand unter dem Motto: „Freiheit braucht dich. Denken. Reden. Machen.“ Angesichts zunehmender demokratiefeindlicher Strömungen betonte Schweitzer: „Das Jahr 2024, in dem wir 75 Jahre Grundgesetz feiern, ist Mahnung und Auftrag zugleich. Rechtsextremisten sagen, was sie tun – und sie tun, was sie sagen. Wir dürfen ihr Erstarken nicht zulassen. Demokratie ist das, was wir daraus machen.“
Anschließend besuchte Alexander Schweitzer die zahlreichen Infostände. Sehr interessiert ließ er sich die unterschiedlichen Projekte vorstellen, fragte nach, diskutierte und nahm Anregungen auf. Alle Ausstellenden zeigten sich sehr beeindruckt vom Interesse und der Empathie des Ministerpräsidenten. Sein Besuch, für den nur eine Stunde eingeplant war, dauerte dann 3,5 Stunden.
Workshops ebenfalls gut besucht
Auch das Bühnenprogramm war sehr abwechslungsreich: Younes (Musik), Frauen. Leben. Freiheit (iranischer Chor), Maria Daoud (Musik), kunst mobil: Bildnerische und musikalische Performance mit Stefanie Manhillen und Stephan Maria Glöckner sowie Pernilla Kannapinn (Musik) bereicherten den Tag mit Darbietungen. Dazu gab es im Untergeschoss noch verschiedene Workshops: Puppenspiel, Lesung, Betzavta – Miteinander, Open Space, Raum der Stille wurde ebenfalls sehr gut angenommen. Zudem steht im Freigelände bis Dienstag noch der missio Truck mit einer multimedialen Ausstellung Eine Welt. Keine Sklaverei.
Dieser gelungene bunte Tag für unsere Demokratie macht Mut die Veranstaltung auch 2025 wieder durchzuführen.