Die SPD Grafschaft begrüßt die geplante Schaffung von mehr Plätzen und die Errichtung einer neuen Kita mit vier Gruppen. „Damit werden wir in Zukunft den Eltern und ihren Kindern ausreichend Betreuungsmöglichkeiten anbieten können“ so Jana Bach, Mitglied im zuständigen Fachausschuss des Gemeinderates für die SPD.
Sie weist – aus eigener Berufserfahrung im pädagogischen Bereich – auf das aktuell gravierende Problem hin, qualifiziertes Personal in diesem Bereich zu finden.
Überall werden aktuell händeringend ErzieherInnen gesucht – mögliche KandidatInnen haben zurzeit eine riesige Auswahl an Jobs und schauen verständlicherweise genau was ihnen angeboten wird. Daher muss nach Ansicht der SPD von der Verwaltung alles für attraktive Arbeitsangebote getan werden: „Ohne Fachkräfte bringt uns kein Kita- Neubau oder Ausbau etwas,“ so Jana Bach.
Mehr Wertschätzung und fester Ansprechpartner in der Verwaltung
Vonseiten der Verwaltung muss die Wertschätzung und Anerkennung für die wertvolle Arbeit des Kitapersonals viel stärker zum Ausdruck kommen. Konkret etwa durch die Teilnahme an Elternausschuss-Sitzungen oder Teambesprechungen. Nur so kann frühzeitig geschaut werden, was läuft gut und was kann verbessert werden. Es wäre sinnvoll eine Gesamtleitung / Koordinierungsstelle als eine zentrale Anlaufstelle in der Verwaltung für die Kitas zu etablieren. So gäbe es eine zuständige Person, die sich in der Verantwortung sieht in einem engen Austausch mit den MitarbeiterInnen zu sein, sich regelmäßig ein Bild von der Arbeit vor Ort schafft und das Personal hätte eine feste Anlaufstelle für alle Belange.
Neues Personal gewinnen nur mit attraktiven Konditionen
Zukünftigen und bereits angestellten ErzieherInnen müssen attraktive Rahmenbedingungen geboten werden. Das kann beispielsweise ein Jobrad-Leasing-Angebot sein, wie es viele Gemeinden bereits ihren Mitarbeitenden ermöglichen. Wichtig ist zudem, dass beispielsweise besondere Aufgaben wie etwa die stellvertretende Leitungsfunktion vergütet werden – außerhalb der Grafschaft ist das bereits Standard, hier leider immer noch nicht. Weiter muss die Freistellung und Finanzierung von Fortbildung, Konzeptionstagen und regelmäßiger Supervision ein fester Bestandteil des Arbeitsvertrages ein. Eltern sollten daran interessiert sein, dass die Erzieherinnen sich regelmäßig fortbilden und ihre Arbeit reflektieren. Und als letzte Anregung schlägt Jana Bach für die SPD vor, dass Stellenanzeigen auch zeitgemäß auf verschiedenen Online-Plattformen veröffentlicht werden und deren Reichweite so verbessert wird.
„Nur die besten Angebote werden das Rennen machen können – wir sollten also im Interesse unserer Kinder unbedingt die Rahmenbedingungen für die ErzieherInnen verbessern“, so Jana Bach für die SPD.