Remagen: Kein Naziaufmarsch im November 22

Mit Freude stellen alle Demokraten, die sich seit Jahren gegen den jährlichen Aufmarsch der rechten Szene im November in Remagen gewehrt haben, fest, dass der Naziaufmarsch in diesem Jahr abgesagt wurde. Schon im letzten Jahr waren nur noch wenige Ewiggestrige der rechten Szene aufmarschiert. Glaubt man den Verlautbarungen der Organisatoren ist an eine Neuauflage des sogenannten „Gedenkmarsches“ auch danach nicht mehr angedacht.

„Es hat sich gelohnt, so lange dagegen zu halten,“ so Udo Klein für die Grafschafter Sozialdemokraten und die SPD AG 60 plus, die schon seit 2010 jedes Jahr in Remagen Flagge gegen rechts gezeigt haben. „Allerdings müssen wir wachsam bleiben, denn nur weil jetzt der Aufmarsch in Remagen nicht stattfindet, ist die rechte Szene ja nicht weg. Im Gegenteil: Der Krieg in der Ukraine, die daraus resultierende Energiekrise und Inflation wird von Nazis und Neonazis sowie auch anderen Gruppierungen genutzt, besorgte Bürgerinnen und Bürger zu verunsichern, sie aufzuwiegeln bis hin zur Infragestellung unseres demokratischen Staates. Und in Remagen gibt es auch ohne den Aufmarsch der Rechten viele Gründe, für Frieden und Demokratie zu demonstrieren – gegen den Wahnsinnskrieg in der Ukraine und die Umsturzvisionen der Rechten. Trotzdem wird es anders sein als in den letzten Jahren, denn die Stadt und die Umgebung werden mehr als erleichtert sein, diesen November von dem rechten Mob verschont zu werden. So können wir den geplanten Tag der Demokratie am 12. November ganz besonders feiern. Für uns und die Freunde im Bündnis ein historischer Tag,“ so die Grafschafter Sozialdemokraten.