Pilotprojekt Solaranlage auf Apfelplantage

Am vergangenen Freitag besuchte die  SPD AG 60 plus und die SPD Fraktion Grafschaft den Biohof Nachtwey in Gelsdorf. Dort informierten sich die 25 Teilnehmer*innen über ein innovatives Forschungsprojekt, das unter Leitung des Fraunhofer Instituts auf ca. 7300 qm landwirtschaftlicher Fläche verschiedene Formen von Regen- und Hagelschutz von Apfelbäumen  erprobt.

Besondere Aufmerksamkeit galt dabei einer 3500 qm großen Apfelanbaufläche, die mit einer Photovoltaik-Anlage überdacht wurde. Die transparenten Solarpaneele schützen einerseits die Pflanzen und Früchte vor Starkregen, Hagel und  zu starker Sonneneinstrahlung und  produzieren andererseits gleichzeitig bis zu 200kWp Strom. Das spannende Projekt ist zunächst auf fünf Jahre angelegt und wurde durch eine Sondergenehmigung des Gemeinderates Grafschaft  ermöglicht. Die SPD-Fraktion hatte sich nachdrücklich für dieses Pilotprojekt ausgesprochen.

„Die großen landwirtschaftlichen Flächen prägen den Charakter unserer Gemeinde. Der Schutz der Obstkulturen ist von großer Bedeutung für unsere Landwirte.“ Udo  Klein erinnert an die großen Starkregenereignisse,  die auch bei den Landwirten enorme Schäden verursacht hatten. „Auch die Erkenntnisse dieser Projektarbeit und das von der SPD initiierte Starkregenschutz-Konzept für die Gemeinde  werden helfen, die richtigen Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Die Folgen des Klimawandels mit Starkregen, Hagel, Hitzewellen und Trockenheit werden verstärkt auftreten. Und dass die Grafschaft im Ausbau der erneuerbaren Energien zurückliegt, ist keine neue Erkenntnis, “ ergänzt er.

„Wir erleben hier eine ideale Kombination von Bio-Pflanzenschutz und Bio-Stromerzeugung“, so SPD-Bundestagskandidat Christoph Schmitt, der zusammen mit der SPD-Landtagsabgeordneten Susanne Müller ebenfalls bei der Besichtigung der Anlage dabei war.  Der Vorsitzende der SPD AG 60+ Günter Martin bedankte sich bei Herrn Nachtwey, der das Projekt ausführlich erläuterte und die vielen Fragen der Teilnehmer kompetent beantwortete. Dank galt zudem auch Frau Dr. Renate Strauch, die die Organisation der Veranstaltung übernommen hatte.