SPD Grafschaft lädt Junggesellenvereine zum Gespräch ein.

Derzeit schlagen die neuen Sicherheitsvorschriften der Gemeinde beim Aufstellen der Maibäume in der Grafschaft hohe Wellen. Mehrere Junggesellenvereine haben aus Protest auf das Aufstellen von Maibäumen verzichtet oder durch andere Aktionen ihren Protest öffentlich gemacht.  Sie bringen damit ihre Befürchtung  zum Ausdruck, dass die alte Tradition des Maibaumaufstellens zunehmend zu einem unpersönlichen technischen Verfahren wird, das dem Ursprung dieser Tradition nicht mehr entspricht.

Udo Klein dazu: „Es steht für uns außer Frage, dass nach dem tragischen Unfall in Nierendorf im vergangenen Jahr eine Überprüfung der Sicherheitsvorschriften notwendig war. Es ist die Aufgabe der Verwaltung und der gemeindlichen Gremien alles zu tun, um ein Höchstmaß an Sicherheit bei solchen und ähnlichen Veranstaltungen zu gewährleisten. Da es eine 100-prozentige Sicherheit aber nie geben kann, muss gemeinsam mit den Betroffenen eine Lösung entwickelt werden, die neben der Minimierung von Gefahren auch deren berechtigten Interessen ausreichend berücksichtigt.“

„Wir hatten in der entscheidenden Ratssitzung angeregt, alle von der Verwaltung vorgeschlagenen Maßnahmen in einer Runde mit Vertretern der zuständigen Vereine offen und konstruktiv darzustellen und zu diskutieren. Aus solchen Gesprächsrunden ergeben sich oft auch neue oder andere Sichtweisen, die zu einem besseren Ergebnis führen können. Das war mit der Mehrheit des Rates aber leider nicht durchsetzbar, “ berichtet Hubert Münch, Fraktionsvorsitzender der SPD im Rat.

Der entstandene Konflikt kann nur im offenen Dialog gelöst werden. Daher wird die SPD-Fraktion mit den Vereinen das Gespräch suchen. Dabei können die Junggesellenvereine ihre Kritik an den neuen Vorgaben auf den Punkt bringen und Ihre eignen Ideen präsentieren, wie man den Charme und die Tradition der Veranstaltung aufrechterhält und gleichzeitig die Sicherheit deutlich erhöht. Die SPD hofft im Ergebnis mit einem Vorschlag aus der Mitte der Grafschafter Dorfgemeinschaften einen Beitrag dazu zu leisten, dass im kommenden Jahr die altehrwürdige Tradition des Maibaumstellens wieder ein sicheres und feierliches Gemeinschaftserlebnis wird.

In den nächsten Tagen geht den Verantwortlichen der Junggesellenvereine eine entsprechende Gesprächseinladung zu. Am Gespräch werden neben der SPD-Fraktion auch die SPD-Vertreter aus den einzelnen Ortsbezirken teilnehmen.

Bericht Bonner Generalanzeiger

Bericht Rheinzeitung